Umweltschutz
Erst Ende der sechziger Jahre ist der Gedanke des Umweltschutzes in das Bewußtsein der Menschen gedrungen. Er verursachte Unruhe und Unsicherheit: Müllhaufen versäuchen Grundwasser, die Verschmutzung der Erdatmosphäre bewirkt Klimaveränderungen, Flüsse und Seen verwandeln sich in Kloaken. In der Wechselbeziehung zwischen Mensch und natürlicher Umwelt ist die Belastbarkeit der Natur in ihren Grenzen angelangt. Das Ausmaß der Umweltprobleme in unserem Land wird immer deutlicher. Millionen Menschen leben in ökologischen Katastrophengebieten, viele Nahrungsmittel gelten als gesundheitsschädlich, häufig ist das Leitungswasser zum Trinken ungeeignet, mehr als die Hälfte aller Erkrankungen werden durch Umweltfaktoren verursacht. Litauens Umweltbelastungen sind dort am stärksten konzentriert, wo ist Bevölkerungsdichte am höchsten ist. Der Bau von Industriekomplexen und Städten führte in Regionen zum ökologischen Kahlschlag. Heute scheint jedoch dieses Problem international zu sein, weil die Massenmedien täglich aus allen Ecken und Enden der Erde Meldungen über die Zerstörung von Natur und Umwelt durch den Menschen bringen. Robbensterben, Algenpest, Waldsterben, Ozonloch, Smog, Wasserversäuchung – das sind nur wenige der aktuellen Themen.Alles Lebendige auf unserem Planeten ist heute in Gefahr. Was tun? Die Probleme der Umweltvorschung und Umweltvorsorge bedürfen heute einer Zusammenfassung, Systematisierung und sinvoller financieller Planung zwecks größerer Effektivität. Notwendiges witrschaftliches Wachstum soll noch heute stärker denn je auf ökologischen Überlegungen fußen. Die ökologische Landbau soll entwickelt werden. Das ist ein Landbau auf Basis der natürlichen Gegebenheiten mit natürlichen, aber auch moderenen Mitteln. Man muß auf den Ansatz von chemischen Mitteln verzichten, die Tiere artgerecht füttern, den Boden schonend bearbeiten. Auch Jugendliche können durch umweltfreundliche Aktionen ihren Beitrag zur Lösung der ökologischen Probleme leisten. Es gibt heute in verschiedenen Ländern Jugendgruppen, die „Greenteams“ heißen. Ihre Umweltaktionen erregen nicht weniger Aussehen, als die der Großen. Einige Projekte dieser Gruppen sind: Patenschaften über Gewässer und Waldstücke, Aktionen zum Wachrütteln, Verwandlung der Schulhöfe in kleine Naturlandschaften und viele andere.
Müll- und Lärmvermiedung, Altpapiersammeln und Pflanzenschutz – aus diesen Kleinigkeiten ergibt sich der Beitrag eines jeden zur Schonung der Umwelt.