Kommentar
„Bitterschokolade“
Im Roman Bitterschokolade von Mirjam Pressler erzählt man über ein Mädchen. Es heißt Eva. Sie ist 16 Jahre alt. Sie geht in die neunte Klasse. Sie lernt nicht schlecht, aber mit Mathe geht es schlecht. Eva meint, dass sie zu fett ist. Den ganzen Tag isst sie fast nichts. In der Nacht geht sie zum Kühlschrank und isst viel. Eva hat einen Freund. Er heißt Michel. Michel findet nicht schlecht, dass Eva zu fett ist. Sie gehen beide in die Discos. Evas Mutter versteht sie, aber ihr Vater ist sehr streng. Eva muss immer um neun Uhr zu Hause sein. Evas beste Freundin in der Schule ist Franziska. Ihre Eltern sind nicht so streng. Eva und Franziska gehen oft in das Geschäft einkaufen. Am Ende des Romans fährt Michel in die andere Stadt. Eva und Michel versprechen einander Briefe zuschreiben. Einmal im Geschäft sieht Eva unbekannte Mädchen. Sie sind viel dicker als Eva. Eva meint, dass sie nicht so fett ist, und sie ist glücklich. „Ein kleines Stück Lachs wäre jetzt schön. Eine ganz kleine Scheibe nur. Das kann doch nichts schaden, wenn ich sowieso bald ganz schlank bin“. Eva erlebt jeden Tag, dass sie zu fett ist. Sie meint, dass deswegen niemand sie liebt. Jeden Morgen beschließt sie hungern. Den ganzen Tag isst sie fast nichts. Aber am Abend, wenn sie im Bett liegt, kann sie nichts schlafen. Sie träumt von dem Essen. Und endlich steht sie auf und geht zum Kühlschrank. Sie isst alles. Am nächsten Tag erlebt sie wieder alles von Anfang an. Sie meint, dass das Aussehen für das Mädchen am wichtigsten ist. Aber nur am Ende des Romans versteht Eva, dass Michel sie nicht für ihr Aussehen, sondern für ihren Charakter liebte.
Ich schlage vor dieses Buch nicht nur den Mädchen sondern auch den Jungen zu lesen. Viele Mädchen haben solches Problem im Halbwügsigealter. Ich meine, dass dieser Roman ihnen bei der Losung dieses Problems könnte helfen. Dieses Buch passt auch den Jungen. Sie könnten besser die Psychologie des Mädchens verstehen. (255)