Die Rolle der unverbalen Kommunikation

Pädagogische Universität Vilnius

Lehrstuhl für deutsche Philologie und Methodik

Die Rolle der unverbalen KommunikationSemesterarbeit

Wiss. Betreuer

Vilnius 2003

Gliederung

1. Einleitung

2. Vorgeschichte

3. Das Wesen der unverbalen Verhaltung ( Körpersprache) 3.1. Definition und Wesensmerkmale der Körpersprache 3.2. Aufgaben der Körpersprache und ihre Rolle für die Kommunikation

4. Unterschiede zwischen verbaler un unverbaler Verhaltung

5. Verschiedene Arten der unverbalen Verhaltung 5.1. Paralinguage 5.2. Unverbale Vokalisation 5.3. Körperbewegungen

6. Elemente der unverbalen Verhaltung 6 1. Mimik 6.2. Blickkontakt 6.3. Gestik 6.4. Motorik 6.5. Territorial – und Distanzverhalten

7. Praktische Beispiele der Körpersprache und häufig angenommene Interpretationen

8. Schlussvolgerungen

9. Literaturverzeichnis

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1. Einleitung

Jeden Tag kommunizieren wir mit einer Menge von Menschen. Auch wenn wir nicht verbal kommunizieren, spricht der Körper alleine. Die Körpersprache ist die elementarste Sprache der Menschen, nicht das Wort. Der Umgang mit einigen macht uns Spaß, die anderen wirken auf uns aber unangenehm. Alle diese Gefühle wiederspiegeln sich auf unserem Gesicht und in unseren Bewegungen. Der Eindruck, den die Körpersprache macht , ist oft sehr mächtig und Worte haben es schwer, ihn zu demontieren. Wir können uns so gewählt ausdrücken oder lügen wie gedruckt: unser Körper verrät uns.Die Körpersprache ist schwerer bewußt zu beherrschen als die verbale Sprache und die Botschaften der Körpersprache sind oft wahrer und echter. Zum Beispiel kann man sich einen Menschen vorstellen, der mit schmerzverzertem Gesicht von seinen Migräneschmerzen berichtet. Ohne ein Bild von ihm zu sehen, macht man sich doch keine Vorstellung von ihm: Das Gesicht mit zusammen gekniffenen Augen und zusammengepresstem Mund, die Stirn in Falten, leidend gesprochene Worte. Gesichtsausdruck, Körperhaltung und die Art und Weise der gesprochenen Worte stimmen überein; dieser Mensch leidet erkennbar. Seine verbalen und unverbalen Aussagen stimmen überein, decken sich. Man kann sich auch vorstellen, er sagte dasselbe mit Lächeln und frölicher Stimme. Keiner würde ihm glauben, denn verbale Aussage und unverbale Verhaltung würden nicht zusammenpassen. Obwohl wir in der täglichen Kommunikation die körpersprachlichen Signale, meist intuitiv, mitbewerten, vertrauen wir am Ende den Worten oft mehr als der Sprache des Körpers. Aber im Zweifelsfall ist es nicht der Körper, der lügt. Die Körpersprache ist keine Geheimsprache. Wir können lernen sie verstehen. Aber ihre Bedeutung und die Tiefe der Körpersprache erschließen sich erst aus dem Kontext und im alltäglichen Miteinander. Wenn wir die Körpersprache nicht mehr selbstverständlich verstehen, fühlen wir uns in solcher Situation verwirrt und fremd. Erving Goffman sagte, daß die Beherrschung und das Verständnis einer gemeinsamen Körpersprache ein Grund dafür ist, eine Ansammlung von Individuen als Gesellschaft zu bezeichnen.

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2. Vorgeschichte

Die Bedeutung seiner Körpersprache hat den Menschen schon seit langem fasziniert. Vor gut zweihundert Jahren, 1775, löste der Zürcher Pfarrer Johann Casper Lavater mit seinen „Physiognomischen Fragmenten zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe“ geradezu eine Modewelle aus. Er bemerkte, daß die ruhige und bewegte „Oberfläche des Menschen“ etwas Wahres über ihn verrät. In der Gesellschaft brach damals die Sucht aus, Gesichtsprofile deuten zu lassen – so wie man heute die Handschrift deuten läßt, um Aufschluss über den Charakter zu erhalten.Einen wissenschaftlich haltbaren Ansatz brachte Charles Darwin. Er widmete eines seiner späteren Werke dem „Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren (1872). Es stellte für die elementaren Ausdrucksbewegungen der Gefühle die Frage richtig, indem es davon ausging, dass sie als stammesgeschichtliche Anpassungen zu verstehen seien.

Kommunikation zwischen den Individuen hat sich im Verlaufe der Evoliution immer weiterentwickelt. Dies war die Grundlage des Aufstiegs der Arten. Kommunikation gibt es nicht nur auf der menschlichen Stufe, sondern auch bereits auf wesentlichen niedrigen Stufen der Evolutionsgeschichte. Die verschiedenen Tierarten haben sehr differenzierte Repertoires von Signalen herausgebildet, um den Artgenossen bestimmte Bedürfnisse, Gefahren usw. mitzuteilen.Zu den unfangreichen Möglichkeiten der vorsprachlichen Kommunikation sind auf der Ebene menschlicher Kommunikation die spezifisch sprachlichen Formen hinzugekommen. Evolutionsgeschichtlich ist die Körpersprache unsere primäre Sprache, zu der erst später die verbale Sprache hinzugekommen ist. Agression, Angst, Freude haben sich auch bei den Menschen zunächst nur über körpersprachliche Signale mitgeteilt. Damit sind die nonverbalen Formen jedoch nicht außer Kraft gesetzt. Auch im menschlichen Miteinander demonstrieren wir mehr oder minder unbewusst oder automatisiert dursch unsere Körperhaltungen, unsere Gesichtszüge, durch den Ton, die Lautstärke unserer Stimme, was in uns vor sich geht. Es kommt oft, vom Affekt gesteuert, das körpersprachliche Signal um Bruchteile von Sekunden dem voraus, was wir dann anschließend verbal mitteilen. Z.B. Bei der Begrüßung strahlen erst die Augen und dann gehen die Wörter: „Ich freue mich, dich zu sehen!“Das Körperliche Ausdrucksvermögen ist genetisch vorgeformt. Wir verfügen normalerweise alle übrige individuelle Auswahl von Mienen, Gesten, die unmittelbar nach der Geburt sichtbar zu werdwn beginnen. Ein Kind das nicht spricht, ist nicht ohne Mitteilung. Sein Körper signalisiert immer Informationen, wie Gefühle, Interesse oder Deinteresse und vieles mehr.

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3. Das Wesen der unverbalen Verhaltung (Körpersprache)

3.1.Definition und Wesensmerkmale der Körpersprache

Körpersprache oder Körperkommunikation ist unverbale Verständigung, das heißt, sie funktioniert nicht über die gesprochenen Wörter. Sie ist grundsätzlich auf den Bereich der Beziehungskommunikation und der Interaktion beschränkt. In diesen Bereichen stehen die Körpersignale einen wesentlichen Kommunikationsbeitrag dar. Körperhaltung, Gestik, Augenkontakt, Körperhaltung, äußere Erscheinung und Stimme gehören zu den Körpersignalen, die manchmal andere Botschaften übermitteln als die gesprochenen. Die verbale Sprache vermittelt Fakten, während die Körpersignale die Bedeutung übermitteln. Die zentrale Fragestellung bei ihrer Erforschung heißt: Was bedeuten bestimmte Signale?Langenscheids Großwörterbuch deutet, dass die Körpersprache die Haltung und Bewegungen des Körpers, Mimik und Gestik, die etwas über die Stimmung des Menschen mitteilen, ist.In dem Deutschen Universalwörterbuch von Duden finden wir solche Definition der Körpersprache: „In Körperhaltung, Bewegung, Gestik, Mimik sich ausdrückende psychische Konstitution, Gestimmtheit.“ Ein Zusammenspiel dieser Mittel ist dazugeeignet, Emotionen, Stimmungen und Beziehungen von Menschen untereinander erkennbar werden zu lassen. Die Forschungen der menschlichen Kommunikation zeigen, dass etwa 55% bis 70% der Kommunikation außersprachlich sind. Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für das Gelingen von Gesprechen sein kann, wenn man nonverbale Elemente in die Sprache einbezieht. Die anderen Forscher behaupten, obwohl die Zahlen leicht voneinander abweichen, doch im Prinzip die Untersuchungen sich einig sind, dass eine Person nur zu 7% durch ihre Worte wirkt. Die stimmlichen Fähigkeiten tragen 38% zur Wirkung bei. Die visuelle Kommunikation macht 55% aus. Das bedeutet, dass nicht die Argumente zählen, sondern die Art und Weise, wie diese vorgetragen werden.Die meisten Forscher der unverbalen Verhaltung sind der Meinung, dass durch den verbalen Weg die Information geliefert wird. Mit Hilfe des unverbalen Weges übersetzt der Körper die Seele ins Sichtbare.

Man unterscheidet folgende Wesensmerkmale der Körpersprache:

1. In der Kommunikation zwischen den Menschen sind die nichtwerbalen Signale häufig wirksamer als die verbalen. Gesichtsausdruck und Körperhaltung spielen eine überzeugendere Sprache als Worte

2. Verbale und unverbale Ausdrucksmittel können sich gegenseitig ergänzen und bestätigen, aber auch widersprechen. Freundliche Worte können durch begleitende nichtwerbale Signale zu Drohungen werden. Nichtübereinstimmung zwischen unverbalen und verbalen Signalen kann den Eindruck von Unechtheit erzeugen.

3. Das nuverbale Verhalten ist in der Regel weniger stark durch das Bewusstsein kontrolliert als das verbale.

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3.2. Aufgaben der Körpersprache und ihre Rolle für Kommunikation

Die Forschungen und obengegebene Zahlen zeigen, wie wichtig die Körpersprache im Prozess der Kommunikation ist. R. W. Wagner sondert in seinem Buch „Grundlagen der mündlichen kommunikation“ folgende Aufgaben der unverbalen Signale aus:

1. Sie begleiten und unterstützen das Gesagte ( z.B. mit unterstreichenden Gesten )

2. Sie schwächen Äußerungen ab( z.B. freundliche armahnung )

3. sie verschärfen die Äußerungen ( z.B. als Bitte im Befehlston )

4. Sie wiedersprechen dem formulierten Text( z.B. beim unprofessionellen Lügen )

5. Sie ersetzen gesprochene Sprache( z.B. bei „Vogelzeigen“ )

6. Sie demonstrieren die Einstellung beim Zuhören( z.B. durch Nicken )

7. Sie regeln Dialogabläufe( z.B. durch Variation des Sprechtempos )

8. Sie verdeutlichen die Stimmung der beteiligten Personen( z.B. durch Gähnen )

9. Sie weisen auf die Art der Beziehung hin( z. B. eine Distanz dei Verliebten )

Außer den bereits genannten Ziehlen dient die Körpersprache der Unterstützung des Redens, dem Mitteilen von Rollen-und Gruppenzugehörigkeit, insbesondere der Geschlechterrollen und als Moment der Selbstdarstellung. Diejenigen, die glauben, dass der Kommunikationserfolg nur von der Fähigkeit, sich vernünftig und gewandt zu äußern, abhängt, haben nicht recht. Wenn man die Körpersprache gut beherrscht, kann man nicht nur geschäftliche, sondern auch persönliche Beziehungen besser kontrolieren. „Schlechter Umgang“ mit der Körpersprache kann dazu führen, dass man aufdringlich oder arrogant wirken und überhaupt auf seinem Erscheinungsbild nicht den Vorstellungen entsprechen kann. So drängt sich eine Schlussfolgerung auf: Die Rolle der Körpersprache ist für die Kommunikation unbestreitbar. Diejenigen, die diese Sprache beherrschen, haben es leichter im Leben.

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4. Unterschiede zwischen verbalen und unverbalen Verhaltung

( zusammengestellt nach Eisenberg/Smith )

1. Der Begriff „unverbal“ vereinigt verschiedene Arten des Verhaltens, denen gemeinsam ist, nicht in einem linguistischen System strukturiert zu sein.

2. Die Verwendung des Begriffs „Kommunikation“ impliziert, dass das, was bereits früher über Kommunikation gesagt wurde, sich ebenfalls auf Botschaften ohne Worte zieht. Das Modell und die Definition beziehen sich auf alle Übermittlungen von Bedeutungen zwischen Individuen.

3. Obwohl die Bedeutung einiger unverbalen Zeichen willkürlich festgelegt ist, sind viele Gesten auf irgendeine Weise direkt mit den Ideen verknüpft, die sie repräsentieren. Aber sogar in diesem Bereich gibt es eine breite Fächerung möglicher Reaktionen. So ist beispielweise die Art, wie man auf etwas zeigt, willkürlich. Mitglieder einiger Kulturen zeigen mit ihrem ganzen Kopf, oder mit ihren Lippen, oder, wie in unserer Kultur, mit Armen und Fingern. Aber das Zeigen beinhaltet immer die Bewegung eines Teils des Körpers in die jeweilige Richtung. Folglich ist der Akt des Zeigens nicht willkürlich.

4. Da „Sprache nur dann Sprache ist, wenn sie für die Sprachanalyse gebraucht werden kann“, sind unverbale Handlung durch das Fehlen der Selbstreflexion anders als verbale Handlungen.

5. Während Töne und Buchstaben in ihren Anfängen und Enden klar begrenzt sind, und eine Person sich daher entscheiden kann nicht zu sprechen, kann sie, sobald sie mit anderen zusammen ist, sich nicht dafür entscheiden, nicht nichtverbal zu kommunizieren. Eine Person kann gleichzeitig den Ursprung einer Botschaft fühlen, riechen, sehen und hören. Wie auch immer, verbale Kommunikation kann von wesentlich weniger Sinnempfengern aufgenommen werden. Schriftlich- verbale Botschaften sieht man nur und mündlich-verbale Botschaften hört man nur.

6. Obwohl man verbale Botschaften mit stark emotionalem Appel formulieren kann, hat ein ungeübter Sprecher oft Schwierigkeiten, die Sprache auf diese Art zu benutzen. Vielmehr zeigen die meisten Menschen ihre starken Gefühle eher unverbal. In der Tat ist es so, dass, so wie der ungeübte Sprecher Schwierigkeiten hat, seine Gefühle in Worte zu kleiden, nur der sehr geübte es vermeiden kann, seine Gefühle in seinen Handlungen durchscheinen zu lassen.

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5. Verschiedene Arten der unverbalen Verhaltung

5.1.Paralanguage

Bisher gibt es umfassende Forschungen zu den beiden unverbalen Komponenten des Sprechaktes: Stimmlage und unverbale Vokalisation. Diese Komponenten nennt man Paralanguage. Die Stimmlage ist wichtig sowohl für die verbale als auch für die unverbale Vokalisation; einige der Qualitäten, an denen sie gemessen werden kann, sind Intensität, Tonhöhe, Resonanz, Tempo und Rhytmus. Die Stimmlage wird durch die physische und psychologische Verfassung des Sprechers bestimmt, und Unterschiede in der Stimmlage werden die Basis für die soziale Kategorisierung.

5.2. Unverbale Vokalisation

Die unverbale Kommunikation wird in 3 Arten unterteilt:1. „vocal characterizers“( Dazu gehören Lachen und Schluchzen während des Redens auch hörbares Gähnen, Stönen oder Rülpsen.)2. „vocal qualifiers“( Zu dieser Art gehören momentane Variationen von Tonhöhe.)3. „vocal segregates“( Das sind Laute oder die Stille, die zwischen der Artikulation einzelner Worte erscheinen, so wie „uh`s“, „ah`s“, „mmmh`s“ und ähnliches. Auch eingeschlossen sind Perioden der Nicht-Vokalisation innerhalb einer Äußerung, die starke kommunikative Bedeutung haben können. Eine Person, die versucht, ein Aufkommen ruhiger Bedächtigkeit zu fördern, wird oft kurze Pausen zwischen Wörtern machen.)

5.3.Körperbewegungen

Sie sind die zweite Gruppe des unverbalen Ausdrucks. Etwas präziser: das Senden vokaler nichtverbalen Botschaften ist auch eine Körperbewegung. Eine große Anzahl diskreter Handlungen sind in das Äußern eines „ugh“ oder das Husten eingeschlossen. Die Unterscheidung, die wir hier machen wollen, ist, dass paralinguistische Ausdrücke vokalisiert werden, die zweite Gruppe der Bewegungen jedoch nicht vokalisiert wird. Das heißt, paralinguistische Ausdrücke werden gehört, aber andere bedeutungstragende Körperhaltungen werden gesehen. Mimik und Gestik sind die bekanntesten Körperbewegungen in dieser Gruppe.Ein Schema zur Klassifizierung der Körperhandlungen wurde von Paul Ekman und Wallace Friesen vorgeschlagen. Sie behaupten, dass es im Grunde 5 Arten des körperlichen Ausdrucks gibt:1. emblems2. illiustrators3. regulators4. affect displays5. adaptatorsIhre Kategorie der Emblems ist die Klassifizierung der „Zeichensprache“. Für Ekman und Friesen sind „emblems“ normalerweise gestische Äquivalente einesWortes oder eines Satzes. So kann z.B. den Satz „komm her“ leicht durch eine bekannte Bewegung, die das gleiche meint, ersetzt werden.Illustrators beziehen sich direkt auf die Rede, da sie das, was mündlich gesagt wird, illiustrieren. Menschen sprechen rhytmisch und setzen gleichzeitig Gesten zur Unterstützung ihrer Vokalisation ein. Eine Geste kann einen bestimmten Teil eines Satzes betonen. Illustrators drücken auch logische Beziehungen oder Richtungen und räumliche Beziehungen aus. So konnen z.B. nur wenige Sprecher ihre Hände ruhig halten, wenn sie Sätze wie „Laßt uns alle an diesem gemeinsamen Projekt teilnehmen“ oder „Ich werde jetzt zum nächsten Punkt übergehen“ äußern.

Regulators sind Handlungen, die dazu dienen, die mündliche Interaktion zu kontrolieren. Sie sagen dem Sprecher, wann er fortfahren, wiederholen, ausführlich werden, sich beeilen, interessanter werden, weniger anzüglich sein soll. Sie können dem Hörer sagen, dass er besonders aufmerksam sein, noch eine Minute warten, jetzt reden, soll. Die meisten „regulators“ können – so wie die meisten „illustrators“ – nicht losgelöst von den verbalen Botschaften, die ausgetauscht werden. Ein Sich-Vor- und Zurücklehnen, das Unterbrechen des Blickkontaktes, Kopfnicken und das Heben der Augenbrauen werden als „regulators“ eingestuft. Wie wir diese „regulators“ einsetzen, hängt von dem Wissen ab, das wir durch Beobachtungen erlangen.Affect displays sind körperliche Ausdrücke, die die Emotionale Verfassung des Sprechers angeben. Da der Gesichtsausdruck die wesentlichste Methode des Menschen ist, seine Gefühle zu übermitteln, gibt ein Genicht, das Wut, Angst oder Entsetzen zeigt, den affektiven Zustand an. Anders als die Körperbewegungen in den vorhergehenden Kategorien, sind „affect displays“ nicht eng an die verbalen Äußerungen gebunden. Darüber hinaus tendieren „affect displays“ dahin, weniger dahin, weniger bewußt kontrollierbar zu sein als die vorhergehenden drei Arten.Adaptors sind Bewegungen, die man zuerst in der Kindheit als Teile einer zweckgebundenen Handlung lernt. Sie habeh vielleicht schon einmal einen Menschen bemerkt, der während einer Konversation den Handrücken über den Mund reibt. Diese Handlung ist ihm einmal als Teil eines feststehenden Handlungsmusters antrainiert worden. Als Erwachsener benutzt er diese isolierte Bewegung, um Stress zu mildern oder um ein besseres Gesicht aufzusetzen. Es gibt 3 Arten von „adaptors“:1. Self-adaptors ( z.B. wie das Wischen über den Mund, Überbleibsel einer gelernten Aktivität am eigenen Körper )2. Alter-adaptors ( z B. wie Bewegungsabläufe, die bei der Handhäbung von Gegenständen gelernt wurden )3. Objekt-adaptators ( z.B. wie das Benutzen eines Werkzeugs oder das Rauchen, Gesten, die ein Neu-Ordnen anzeigen. Birdwhistell prägte der Begriff Kinesics; der heute fast Synonym mit der Erforschung aller Körperbewegungen, für die „Erforschng der visuellen Aspekte der unverbalen, interpersonalen Kommunikation“ ist. Die Methode, die Birdwhistelleinsetzte, um kinesische Phänomene zu erforschen, ähnelt der Methode, die von Sprachforschern benutzt wird. Genauso wie Linguisten versuchen, die Struktur einer neuen Sprache zu entdecken, versuchen „kinesiologists“ eine reihe sich wiederholender Beziehungen zwischen verschiedenen Körperbewegungen zu finden.Proxemics, eine dritte Art der unverbalen Kommunikation schließt die Beziehungen zwischen dem Körper des Sprechers und anderen Menschen oder Gegenständen in seiner Umgebung mit ein; die Untersuchung dieser Beziehungen wird „proxemics“ gennant; ihr Schlüsselkonzept ist der Raum. Einer der wichtigsten Forscher auf diesem Gebiet, Edward Hall, stellt fest, dass die menschliche Nutzung des Raumes kommunikativ ist. Der Abstand zwischen zwei interaktionen z.B. weist auf den Grad ihrer Vertrautheit und Zweck ihrer Kommunikation hin. Anders gesagt: Individuen senden dadurch Botschaften aus, dass sie sich selbst in eine bestimmte räumliche Beziehung zueinander stehen.

6. Elemente der unverbalen Verhaltung

Die wichtigsten Elemente der unverbalen Verhaltung sind:1. Mimik2. Blickkontakt3. Gestik4. Motorik5. Territorial- und Distanzverhalten

6.1. Mimik

Die Mimik erfasst die ausdrucksmöglichkeiten des Gesichts und des Körpers: der Stirn, der Augenbrauen, der Augen, des Mundes, der Lippen usw. Das Gesicht des Menschen zeigt seine innerlichen Gefühle. Es ist leichter mit den Menschen zu verkehren, wenn man ihre Gesichtsausdrücke beobachtet.Es gibt einige Gründe dafür, dass man „die Gesichtssprache“ falsch versteht: der Mensch hat gelernt, nicht die Emotionen zu zeigen, die er jetzt fühlt, der Mensch kann daran interessiert sein, seine echten Gefühle zu verbergen oder einige Gesichtsauusdrücke sind sehr ähnlich.

Erstaunlich ist, dass unsere Mimik nicht nur andere, sondern auch uns selbst beeinflusst:Versuchspersonen mussten mimisch ein Lachen „produzieren“, indem sie sich einen Bleistift zwischen die Zähne steckten. Danach fanden sie Comics viel komischer als andere, die den Stift – einen traurigen Flunsch ziehend – nur mit den Lippen halten durften. Wer viel lacht, hat also nicht nur eine positive Ausstrahlung auf seine Umgebung, sondern auch die Chance glücklicher zu sein, als jemand der mit traurigem Gesicht durch die Gegend schleicht.Personen mit schiefen „Lächeln“ werden gemieden . Das echte Lächeln ist meist von hochgezogenen Wangen, kleinen Hautverdickungen und Fältchen unter den Augen ( Krähenfüße ) sowie dem senken der Augenbrauen begleitet. Beim vorgetäuschten Lächeln sind die Muskeln rund um die Augen nicht aktiv. Mit einem schmolenden Mund wird man niemanden überzeugen.Der Schmollmund ist darauf ausgerichtet, dass der andere ein schlechtes Gewissen bekommt. In einem öffentlichen Auftritt ist der Schmollmund ebenso zu vermeiden wie spielerisch herausgestreckte Zunge. Ebenso wie das schiefe Lächeln wirkt ein schiefer „Mund“ wenig glaubwürdig. Wird sogar nur ein Mundwinkel angehoben, so signalisiert diese Mimik immer auch Zynismus, Arroganz oder ein Überlegenheitsgefühl.Der Mensch zeigt Ablehnung durch ein Naserümpfen bei zusammengekniffenen Augen und geschlossenem Mund. Das Bedeutet, dass es nicht gut riecht und nicht gut schmeckt. Das Naserümpfen ist immer ein negatives Signal.

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6.2. Blickkontakt

Viele Kulturen kennen rund um den Erdball den Glauben, dass die Augen die Fenster der Seele sind. Nur über den Blickkontakt findet echte Personenwahrnehmung statt. Persönliche zuneigung und Wertschätzung, aber auch Antipathie teilen sich auf diesem Weg mit. Über den Blick haben wir uns nach etwa 30 Sekunden einvorläufig entgültiges Urteil von unserem Gegenüber gebildet. (z.B. die Liebe auf den ersten Blick )Die wichtigsten und am leichtesten zu interpretierenden Signale werden von den Augen gesendet. Wir könnten uns jetzt an die Gespräche unter vier Augen erinnern. Sie haben sich wohl mit jemandem unterhalten, der seine Augen ständig zur Seite wandte und jeden Blickkontakt vermied. Dieses Verhalten vermittelt oft Unbehagen und Unaufrichtigkeit. Das kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Gesprechspartner unwarheit sagt. Demgegenüber signalisiert die Person, die einen beständigen Blickkontakt aufrechterhält, Aufrichtigkeit, Aufmerksamkeit und Respekt. Der wichtigste Aspekt der Körpersprache bei Vorträgen von Publikum ist der direkte Blickkontakt mit ihm. Ein freundlicher offener Blick stimmt den Zuhörer positiv. Um Menschen von unseren Argumenten zu überzeugen, müssen wir ihnen durch einen offenen Blick der Augen Zugang zu unserer Seele verschaffen. Doch Vorsicht: Wer zu lange und zu intensiv sein Gegenüber fixiert, wird schnell als bedrohlich und angriffslustig angesehen.

6.3.Gestik

Zur Gestik gehören alle Arm-, Hand- und Fingerbewegungen.Vor Jahrzehnten, in den alten Retorikschulen wurden die Redner tatsächlich darauf gedrillt, sechs oder sieben grundlegende Gesten mit Händen und Armen auszufühlen. Wir können uns einen Redner vorstellen, der die Worte „Der Angeklagte sitzt… dort!“ mit einer dramatischen Armbewegung begleitet und einen anklagenden Finger auf den Beklagten richtet. Heute müssen wir auch positive Gesten lernen, weil gute Gestensprache nicht nur für Rhetorik wichtig ist. Für die Wirkung der Gestik ist entscheidend, in welcher Höhe sich die Hände befinden. Alle gesten, die sich unter halb der Taille abspielen, werden als negative Aussagen gewertet; Gesten in Höhe der Taille werden als neutral und oberhalb als positiv gewertet. Daneben ist auch ein wichtiges Kriterium die Sichtbarkeit der Hände. Versteckte Hände in den Hosentaschen oder hinter dem Rücken werden immer als negativ empfunden. Negative Gesten sind die Mauerbildung durch überkreuzende Arme vor der Brust oder Zeigen des Handrückens statt der Handfläche. Wenn man seine Hände beim Sprechen vor das Gesicht hält, ist das ein Zeichen für Unsicherheit. Manche Menschen halten sich die Hand vor den Mund, wenn sie sprechen. Das ist einfach ein Zeichen von Schüchternheit. Die Schulterzucken mit Aufdrehen der Hände unterhalb der Taille werden als Hilflosichkeit und Unterwerfung gedeutet. Grundsätzlich gilt: Wenn wir überzeugen wollen, sollten wir negative Aussagen möglichst vermeiden. Man kann einen Weg zu guter Gestensprache finden und sie lernen. Der Rhetoriktreiner John Davies gibt den Redner folgende Ratschläge: „Wenn Sie Ihr Thema wirklich beherrschen und fest daran glauben, dann habe ich gute Nachrichten für Sie. Die Gesten werden automatisch, geradezu instinktiv dazukommen. Dann müssen Sie sich nur nach einer Selbstprüfung unterziehen: Studieren Sie sich selbst auf Video, um sich der starken Gesten zu vergewissen und die schwachen auszusortieren. Keine Sorge, Sie werden sie erkennen.“

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Was könnte man unter den „schwachen Gesten“ verstehen? Z.B.• Mit einer Brille herumfuchteln.• Mit Stift oder Büroklammer spielen.• In die Hosentasche greifen und unbewusst mit dem Kleingeld jonglieren.• Sich ständig durchs Haar fahren, sich am Kopf kratzen, sich Ohr zupfen, die Knöpfe der jacke öffnen und wieder schließen.• Sich häufig räuspern.• Irgendeine bestimmte Geste ein ums andere Mal wiederholen.

Diese Gesten sind ablenkend. Sie lenken die Aufmerksamkeit der Gesprächspartner oder das Publikums ab, deswegen sind sie zu vermeiden.Viele Gesten haben sich in unserem Bewusstsein mit bestimmten Bedeutungen eingeprägt, z.B.Mit der Faust drohen – Ärger „Den Ring“ mit den Fingern zeigen – O.K.-gut, Null„Die lange Nase“ zeigen – Spott, UlkFingerspitzenkuss – Anerkennung, Lob, BegrüßungEinige harmlosen Gesten (wie wir glauben) können aber in den anderen Ländern große Missverständnisse verursachen. Es ist ratsam im Ausland vorsichtiger zu gestikulieren, wenn man seinen Gesprächspartner unabsichtlich nicht beleidigen möchte. Das sind nur einige „gefährliche“ Gesten: In Zentraleuropa gilt diese Geste als Zeichen des Lobs. Außerdem gebrauchen sie alle, die mit Autostopp fahren. In Griechenland ist das aber eine große Beleidigung, die im besten Falle einen Vorschlag fortzukommen bedeutet.Den Sieg symbolisierendes Zeichen kann aber einen Engländer beleidigen, wenn die Handfläche verkehrt gewand ist.Mit dieser Geste wollen wir sagen: „Halt!“ oder „Nein!“. In Griechenland hat sie aber einen ganz anderen Sinn: „Geh zum Teufel!“„Ringsgeste“ ist schon überall bekannt. Es ist aber keinesfalls ratsam, sie in Brasilien oder Argentinien zu gebrauchen. Da hat sie eine ganz andere Bedeutung: „Du bist ein Dummkopf!“Die Engländer zupfen an seiner Nasenspitze, wenn sie sagen wollen: „Du bist zu neugierig!“ Die Italiener warnen: „Achtung!“ Auf Sardinien oder Malta bedeutet diese Geste eine Drohung.Um sein Desinteresse zum Ausdruck zu bringen, streichelt ein Italiener sich mit den Fingern unter dem Kinn. In Italien bedeutet das einfach „nein“. In Tunis gebrauchen diese Geste die Homosexuellen. Für Geste gibt es keine feste Verhaltungsanweisungen. Sie hängt vom Thema, vom Ziel, vom Publikum ab. In der ersten Linie ist sie abermit der Persönlichkeit des Redners verbunden. Bei einem Redner wirken sogar wenige Bewegungen als übertrieben. Derjenige, der viel gestikuliert, kann aber ganz natürlich aussehen. „Arme“ Gestik wirkt oft ängstlich, „reiche“ dagegen signalisiert eher Sicherheit, kann aber auch überheblich erscheinen.

6.4. Motorik

Motorik umfast die gesamten Körperbewegungen, das Geheh- Stehen- und Sitzverhalten. Eine wichtige Bedeutung hat richtige Körperhaltung: Kopf hoch, Brust raus, Blick über die Horizontlinie. Wer so aufrecht geht, atmet freier und fühlt sich auch so. Sein Gang strahlt Selbstvertrauen aus.

13 Z.B.wenn man einen Vortrag hält, sollte der Redner einen richtigen Standpunkt einnehmen. Er solle ruhig zu seinem Standort schreiten, nicht hetzen. Schlendern sollte er auch nicht, als ob er kein Ziel hätte und planlos einen Schaufensterbummel machen würde. Der Redner sollte einen offenen Blick in die Runde richten und die Blicke der Zuhörer sammeln. Mit selbstbewustem Schritt und offenem Blick sorgt man für die nötige Aufmerksamkeit. Ein schlechter Redner gibt den Zuhörern keine Chance, sich auf den Inhalt zu konzentrieren. Da wird herumgezappelt, nervös in den Unterlagen genestelt oder, noch schlimmer, in einer Art Hospitalismus von einem auf das andere Bein getreten, so dass der Oberkörper im Takt von rechts nach links und wieder zurück wippt.

Vieles kann man auch über den Menschen daraus sagen, wie er sitzt. Z.B. die verschränkten Arme und Beine sind ein Zeichen dafür, dass der Mensch über etwas ganz kritisch urteilt oder, dass er bereit ist, sich zu wehren. Das gilt auch beim Stehen. Man könnte nur zufügen, dass derjenige, der so steht, seiner selbst nicht sicher ist.

6.5. Territorial- und Distanzverhalten

Es ist zwischen 4 Zonnenräumen zu unterschieden:1. Die Intimzone ( 15 -50 cm ) Das ist die vichtigste Zone des Menschen. In diese Zone dürfen nur Personen mit einer besonderen Erlaubnis eindringen, mit denen ein enger emotionaler Kontakt angeknüpft ist.2. Die Privatzone ( 50 -1,2 m )Das ist eine gewöhnliche Entfernung zwischen den Menschen in einer Party oder ähnlichen Veranstaltungen. In diesem Bereich führen wir persönliche Gespreche, ohne uns bedrengt zu fühlen.3. Die Sozialzone ( 1,2 – 3,6 m )So kommuniziert man mit Unbekannten.4. Die Öffentlichkeitszone ( mehr als 3,6 m )Das ist die beste Entfernung, wenn man sich an eine größere Gruppe von Menschen wendet.

Es ist extrem wichtig, das Distanzbedürfnis anderer Menschen zu respektieren. Wer jemandem zu dicht „auf die Pelle“ rückt, muss sich nicht wundern, wenn er sich unbeliebt macht. Das unerlaubte Eindringen in die intime Distanzzone wird praktisch immer als unerwünschte Grenzübertretung empfunden.In Südamerika sind die Distanzzonen geringen ausgeprägt als in Mitteleuropa. In einem brasilienischen Reitclub hatten derartige Missverständnisse zwischen Mitteleuropäern und Nordamerikanern schmerzhafte Folgen: Ein Schreiner musste die Geländer einer Veranda erhöhen, weil immer wieder Nordamerikaner und Nordeuropäer rücklings hinunter gestürzt waren. Ihre südamerikanischen Pferdefreunde hatten den üblichen „nordischen“ Gesprächsabstand von einer Armlänge nicht eingehalten, und dieGäste hatten sich unbewusst bedroht gefühlt. Dasie Schritt um Schritt zurückwichen und die Südländer nachrückten, hatte dies fatale Folgen.Ähnlich problematisch können Begegnungen zwischen kühlen Engländern, die Berührungen praktisch nie zulassen, und Männern aus Puerto Rico sein. Ein puerto-ricanischer Mann wird seinen Gesprächspartner, wie bei Beobachtungen gezählt wurde, wohlmöglich 180 – mal pro Stunde berühren. Für den Briten genau 180 – mal zu oft. Der Engländer wird dem Puerto- Ricener mit Sicherheit homosexuelle Absichten unterstellen.

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7. Praktische Beispiele der Körpersprache und häufig angenommene Interpretationen

Die Signale BedeutungDie Füße um die Stuhlbeine winden Unsicherheit, Halt suchenDie Füße hinten nehmen Ablehnung, AbneigungMit den Füßen gemächlich wippen Arroganz, SicherheitDie Beine zur anderen Person abgewandt übereinander schlagen Ablehnung, Unwillen(oder nur Unbequemlichkeit )Den Oberkörper nach vorne legen Engagement, Versuch zu unterbrechenDen Oberkörper weit zurücklehnen Desinteresse, AblehnungDie Schultern hochziehen Angst, Nervosität, VerkrampfungDie Arme beim Sprechen verschränken Ablehnung, Verschlossenheit (Mann), Schutzbedürftigkeit (Frau)Weite Armbewegungen machen Sicherheit, oder SüdländerMit den Händen ein Spitzdach formen Arroganz, Abwehr von EinwändenMit einem Stift spielen Nervosität, UngeduldDas Kinn streicheln Nachdenklichkeit, ZufriedenheitDie Finger an den Mund halten Verlegenheit, UnsicherheitWärend des Sprechens die Hand vor den Mund nehmen Unsicherheit oder MundgeruchNach dem Sprechen die Hand vor den Mund nehmen Versuch, das Gesagte zurückzunehmenDie Oberlippe hochziehen Verachtung, SkepsisSich an die Nase greifen Verlegenheit, FehlereingeständnisEinen Nasenflügel reiben NachdenklichkeitHastig die Brille abnehmen Wiederspruch, Angriff, Nervösität

Keinen oder kaum Blicckkontakt halten Verlegenheit, Nachdenklichkeit, Inkompetenz, UnehrlichkeitZu intensiver Blickkontakt Dominanz, AufdringlichkeitSich die Hände reiben SelbstzufriedenheitMit den Fingern trommeln Nervosität, UngeduldFingerspitzenkuss Anerkennung, Lob, Begrüßung

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1. Schlussvolgerungen

Die unverbale Verhaltung oder die Signale unseres Körpers sprechen eine deutliche Sprache, die Körpersprache heißt. Sie ist ein Teil der Kommunikation und man kann sie von der verbalen Kommunikation nicht trennen. Die Rolle der unverbalen Verhaltung ist im Leben und Kommunikation der Menschen sehr groß. Diese Verhaltung läuft zu einem großen Teil auf der unbewusten Ebene ab. Genaugenommen ist die Körpersprache unsere „Gefühlssprache“. Wir verstehen ihre Signsle oft intuitiv, können mit ihr aber schwerer lügen als mit Worten. Die Körpersprache bringt vor allem die Beziehungen eines Menschen zu seinem Gesprächspartner und seine Einstellung zum Sachverhalt zum Ausdruck, wie z.B. Zuneigung, Antipathie, Aggression, Unsicherheit, usw.Es gibt keine einheitliche Meinung, ob die Körpersprache trainiert werden kann. Man stimmt aber völlig überein, dass ihre Rolle für die Kommunikation riesig ist. Diejenigen, die ihre Körpersprache beherrschen und die unverbalen Signale der anderen verstehen konnen, haben es leichter im Leben. Die Körpersprache ist verräterisch. Wer genau hinsieht, kann die wahren Absichten seines Gegenübers durchschauen. Wer die Körpersprache versteht, erleichtert sich die Kommunikation mit seinen Mitmenschen, erfärt mehr über seine eigene Außenwirkung und läßt sich weniger täuschen.

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9. Literaturverzeichnis

1. Axteu, Roger: Nie wieder Redeangst. Rhetorik nach allen Regeln der Kunst. München: Knaur, 1994.

2. Elemente der Interaktion im Unterricht/Grell, Jochen: Techniken des Lehrerverhaltens. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, 1993.

3. Heidemann, Rudolf: Die Körpersprache des Lehrers im Frontalunterricht/ Pädagogik. Frontalunterricht gut gemacht. Heft 5, 1998.

4. Nonverbale Kommunikation/ Wagner: Grundlagen der mündlichen Kommunikation. Regensburg: bayerischer Verlag für Sprechwissenschaft, 1996.

5. Was Körper mitteilen können und wie man Körpersprache treinieren kann / Primar. Zeitschrift für Deutsch als Fremdsprache und Zweitsprache im Primarschulbereich. Heft 24, März 2000.6. Kolberg, M.: Fremdsprachenlehren und kommunikative Körperkompetenz, unveröffentlichte Hausarbeit, Bochum 1990.

7. Meyer, Hilbert: Unterrichtsmethoden / Hilbert Meyer. – Frankfurt am Mein: Cornelsen Verlag Scriptor 2. Praxisband, 1987.

8. www. emc-coaaching-org

9. http://home. l- online.de

10. http://www.methode.de/bu/pmb/timolko1.htm

11. www.rhetorik.ch

12. http://www.gilthserano. de/Business/P088KA.html