Litauen

EKONOMIKOS FAKULTETAS

Humanitarinių mokslų katedra

LITAUEN

Referatas

Darbo vadovė lekt.

Vertinimas

Vilnius

2012

Inhaltsverzeichnis:

Politisches System 3

Präsident 3

1.3 Parlament 3

1.4 Regierung 3

1.5 Außenpolitik 4

1.6 Sicherheitspolitik 4

2. Bevölkerung 5

2.1 Sprachen 5

2.2Religion 5

3. Geography 6

3.1 Physische Geographie 6

3.2 Klima 6

3.3 Politische Geographie 6

3.4 Regionen 6

4. Wirtschaft 7

4.1 BIP 7

4.2 Handel 8

5. Kultur 9

5.1 Kulturelle Übergangszone 9

5.2 UNESCO-Weltkulturerbe 9

5.3 Museen und Galerien 9

5.4 Symbole und Heilige Litauens 10

6. Sport 11

7. Tourismus 12

Die Literatur 13

1. Politisches System

1.1 Staatsorganisation

Litauen ist eine parlamentarische Demokratie mit präsidialer Herrschaft. Hauptstadt und Regierungssitz der Republik Litauen ist Vilnius. Nach Verfassung ist die Republik Litauen eine demokratische und rechtsstaatliche Republik. Es gibt 10 Verwaltungsbezirke ( Landkreise), die wiederum in Bezirke (Stadtverwaltungen und Landgemeinden) untergliedert sind. Die staatliche Ordnung regelt die Verfassung Litauens.

1.2 Präsident

Staatsoberhaupt ist der Präsident mit repräsentativen Aufgaben. Protokollarisch gesehen folgen ihm der Parlamentsvorsitzende Seimas’, der Ministerpräsident, die gemäß der Verfassung in Abwesenheit des Präsidenten die Republik Litauen (im Inland) leiten und bzw. gegenüber den ausländischen Staatsgästen vertreten können

1.3Parlament

Als Einheitsstaat ist Litauen einheitlich organisiert. Es gibt aber zwei Ebenen im Politischen System: die staatliche (nationale) Ebene, die den Gesamtstaat Litauen nach außen vertritt, und die Gemeindeebene, die in jeder Landesgemeinde einzeln existiert. Jede Ebene besitzt eigene Institutionen der Exekutive (ausführende Gewalt), Legislative (gesetzgebende Gewalt (Seimas) oder Satzungbefugnis (Landesgemeinden). Die nationale Ebene besitzt auch Judikative (rechtsprechende Gewalt) auf dem gesamten Staatsgebiet.

Seimas Litauens entscheidet über die Gesetze der Republik und hat die Befugnis mit Zweidrittelmehrheit die Verfassung zu ändern. In den Landesgemeinden entscheiden die Gemeinderäte (Gemeinderat über die Satzungen ihrer Gemeinde. Die Abgeordneten des Parlaments (Seimo nariai) und Mitglieder der Gemeinderäte (savivaldybes tarybos nariai) nach der Verfassung sind nicht weisungsgebunden. Vorentscheidungen in den Parteiendominieren die Gesetzgebung.

1.4 Regierung

Der Regierungschef Litauens ist der Ministerpräsident. Er besitzt die Richtlinienkompetenz für die Politik der Regierung.

Die Verwaltung Litauens wird jeweils durch die Fachminister geleitet, sie stehen an der Spitze des Ministeriums und anderer Behörden wie Departamente, Inspektionen, Ämter (Finanzamt, Steuerinspektion (Valstybinė mokesčių inspekcija).

1.5 Außenpolitik

Litauen ist Mitglied vieler internationalen Organisationen. Die wichtigsten Leitlinien litauischer Außenpolitik sind die Westbindung, die transantlantische und europäische Integration, regionale Stabilität in Europa.

Die EU-Integration, der Vollzug des NATO-Beitritts und die Pflege enger Beziehungen zu den USA, gleichzeitig aber auch eine aktive Politik zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in der Region sind die Schwerpunkte der litauischen Außenpolitik.

Das EU-Referendum vom 10. Mai 2003 über den Beitritt Litauens zur Europäischen Union zum 1.Mai 2004 war gut vorbereitet und erbrachte mit 63,3% Wahlbeteiligung und über 90% Ja-Stimmen eine der EU-weit stärksten Mehrheiten für das gemeinsame Europa.

In den Beziehungen zu den USA geht es Litauen um die Verbundenheit mit einem Land, in dem sich schon vor der Wende 1 Million Amerikaner litauischer Herkunft für das Ziel der erneuten Unabhängigkeit Litauens eingesetzt haben und um dessen Schutz und Rückhalt Litauen auch weiterhin bemüht sein will. Der gegenwärtige Auslandseinsatz von insgesamt 270 Soldaten und insbesondere das litauische Engagement in Afghanistan sowie seine Beteiligung mit etwa 100 Soldaten im Irak – darunterauch erstmalig Wehrpflichtige auf freiwilliger Basis- sind darauf angelegt, die eigene enge Verbundenheit mit den USA zu unterstreichen. Schon im Vorfeld seines am 29. März 2004 verwirklichten NATO-Beitritts arbeitete Litauen intensiv und erfolgreich an dem im April 1999 in Washington beschlossenen ‘Aktionsplan für Mitgliedschaft’ (Membership Action Plan, MAP) mit und hat – auch mit deutscher Hilfe – mit der Umsetzung der für das neue NATO-Mitglied vorgesehenen Reformen begonnen.

1.6 Sicherheitspolitik

Zentraler Aspekt für die Sicherheitspolitik und Ausdruck der Westbindung ist die Mitgliedschaft in der NATO, der Litauen 2004 beitrat.

2. Bevölkerung

Der mit Abstand größte Teil der Bevölkerung besteht aus Litauern. Jedoch gibtes im Land auch nationale Minderheiten. Die russischsprachige Minderheit ist zumeist während und nach dem Zweiten Weltkriegs nach Litauen gekommen, als das Land der Sowjetunion angehörte, und konzentriert sich auf die Hauptstadt Wilna, die Hafenstadt Klaipėda (Memel), die Region Kleinlitauen (Mažoji Lietuva) und Industriestandorte wie Elektrenai und Ignalina, so dass hier häufig Russisch zu hören ist. Während Russisch bei älteren Litauern (>30 Jahre) als Lingua Franca gelten kann, sprechen jüngere Litauer eher/lieber Englisch als Russisch.

In Klaipeda und v. a. auf der Kurischen Nehrung (Neringa) finden sich auch einige Litauer, die noch Deutsch sprechen. Polnisch ist im östlichen Teil, besonders in den ländlichen Regionen um Wilna und im Gebiet um die Ortschaft Dieveniškės, häufig anzutreffen, da dort trotz der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg eine große polnische Minderheit lebt. Durch die jahrhundertlange Präsenz des Russischen in Litauen hat sich das von den Polen gesprochene Polnisch stark mit russischen Wörtern und Ausdrücken vermischt.

Von den knapp 3,5 Millionen Einwohnern sind 83,5 % Litauer, 6,75 % Polen, 6,3 % Russen, 1,2 % Weißrussen und 0,65 % Ukrainer (Zensus des Statistischen Amtes Litauens vom April 2001).

Schätzungen zufolge leben oder arbeiten etwa 200.000 Litauer im westlichen Ausland, ohne dass die litauischen Meldebehörden hiervon offizielle Kenntnis haben.

2.1 Sprachen

Litauisch ca. 2.694.000 Sprechende

Russisch ca. 344.000

Polnisch ca. 258.000-400.000

Weißrussisch ca. 63.000

Ukrainisch ca. 45.000

Tatarisch ca. 5.100

Lettischca. 5.000

Karaimisch < 300

Das Litauische gehört zu den baltischen Sprachen, die bis auf das Litauische und Lettische ausgestorben sind und gilt als besonders archaisch und der Indoeuropäischen Ursprache von allen noch lebenden Sprachen besonders nahestehend.

2.2 Religion

Der Großteil der Litauer sind römisch-katholisch 79%, etwa 4.1% sind russisch-Orthodox, Protestanten machen in etwa 1.9% aus.

3. Geography

3.1 Physische Geographie

Litauen liegt in der Osteuropäischen Ebene. Im Westen grenzt das Land mit Sandstränden an die Ostsee. Der Niederlitausche Landrücken im westlichen Teil Litauens gehört zum Baltischen Landrücken. Das Hügelland im Südosten gehört zum Weißrussischen Höhenrücken.Hier liegt die mit 292 m höchste Erhebung Litauens. Die größten Flüsse sind Memel und Neris, die beide in Weißrussland entspringen. Im Nordosten befindet sich die Seenplatte von Hochlitauen. Zahlreiche Seen gibt es auch im Süden. Insgeamt nehmen Seen etwa 1,5 % der Landesfläche ein. Ein Teil des Kurischen Haffs und der Kurischen Nehrung gehört ebenfalls zu Litauen.

3.2 Klima

Die Jahresmitteltemperatur beträgt etwa 6 °C. Der Jahresniederschlag schwankt von 900 mm in der Küstenregion bis zu 550 mm im Norden.

3.3Politische Geographie

Litauen grenzt im Norden an Lettland, im Osten und Südosten an Weißrussland. Die Grenze zu Polen im Süden ist nur etwa 100 km lang, stellt aber die wichtigste Verbindung nach Westeuropa dar. Nach Südwesten schließt sich der russische Oblast Kaliningrad an, die Grenze wird teilweise von der Memel) gebildet. Im Westen liegt die Ostsee, zu der Litauen über den eisfreien Hafen Klaipėda Zugang hat.

3.4 Regionen

Die Litauer teilen ihr Land in vier historische Regionen, die sich hinsichtlich Tradition, Dialekt und Landschaftsbild unterscheiden. Es sind dies: Aukštaitija (Oberlitauen) im Nordosten bis hinunter zur Hauptstadt Vilnius/Wilna, die größte der vier Regionen, Žemaitija (Niederlitauen) im Nordwesten mit einem besonders abweichenden Dialekt, die traditionell sehr wohlhabende Suvalkija im Südwesten und die traditionell eher arme Dzukija im Süden. Eine fünfte Region, die aber heute in Litauen meistens als Teil von Niederlitauen angesehen wird, bildet Kleinlitauen (Mažoji Lietuva), das den äußerstenwestlichen Streifen Litauens bildet und bis 1918 als Teil Ostpreußens zum Deutschen Reich gehörte. Aukštaitija ist im Grenzgebiet zu Weißrussland sehr hügelig und seenreich, im Zentrum dieser Gegend liegt der Nationalpark Aukštaitija. Der an Polen grenzende Teil im Süden Litauens wird als Suvalkija bezeichnet. Dies ist, zusammen mit der zentralen Ebene zwischen Panevėžys und Kaunas, der landwirtschaftlich am intensivsten genutzte Teil Litauens. Östlich der Suvalkija bildet die waldreiche Dzūkija die Grenze zu Weißrussland.

4. Wirtschaft

Mit dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft ist in Litauen ein struktureller Wandel verbunden. Dieser hat sich seit dem Beitritt des Landes zur EU im Jahr 2004 verschärft. Der befürchtete Niedergang der Landwirtschaft wegen mangelnder Produktivität und Konkurrenzfähigkeit, aber auch wegen des ohnehin in der EU stark subventionierten Angebots,blieb allerdings aus.

Der Wegfall der Agrarzölle der EU für das Land machten Bauern und Lebensmittelindustrie Litauens zu Gewinnern der EU. So entwickelten sich z. B. Milchprodukten zu einem wichtigen Exportartikel (in osteuropäische Länder).

Aufgrund eines beachtlichen wirtschaftlichen Wachstums seit 2001 (9,5% 2003) ist die Arbeitslosigkeit liegt die offizielle Arbeitslosigkeit in Litauen bei nur 3,9 % (Oktober 2005).

Das grösste ökonomische Problem ist die grosse Abhängigkeit des Landes von transnationalen Energiekonzernen, von Investitionsentscheidungen der ausländischen Untermehmen, die mangelnde Kaufkraft der litauischen Haushalte aufgrund sehr geringer Löhne. Darum kann der Abbau von Industriearbeitsplätzen durch neue Dienstleistungsarbeitsplätze nur stufenweise kompensiert und erweitert werden. Zahlreiche Reformen sind nach Meinung von Wirtschaftsexperten (Institut für freien Markt, Free Market Institut) notwendig. Der Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft Litauens ist bisher noch nicht komplett verwirklicht.

Die Zukunft Litauens ist klar. Durch Integration in die transatlantische Strukturen (NATO, EU, Europarat, Ostseerat) nimmt die Bedeutung der Beziehungen zu westlichen Staaten zu. Zur Zeit deutet aber vieles darauf hin, dass das Land z. B. beim Durchschnittseinkommen auf lange Zeit keinen Anschluss an das westeuropäische Wohlstandsniveau finden wird.

Die Funktion als ‘verlängerte Werkbank’ Westeuropas könnte ihm schon bald durch die EU Beitrittsländer streitig gemacht werden, in denen die Löhne noch niedriger sind (Rumänien, Bulgarien, Kroatien).

Wichtigste Exportartikel Litauens sind Maschinen, Elektroartikel, Textilien. Wichtigste Handelspartner sind die EU-Staaten,vor allem Deutschland (10 %), Lettland (9,1 %), Frankreich.

4.1 BIP

Seit der Überwindung der Russlandkrise von 1998/99 boomt die Wirtschaft aller drei baltischer Staaten. In Litauen lag der Zuwachs des BIP (real) jährlich bei über 7 %:

• 2003 10,5 %,

• 2004 7 %,

• 2005 7,3 %.

2006 erwartet man 6 % und 2007 5,3 % Zuwachs. Das BIP erreichte 2005 über 20 Mrd. € (70,763 Mio. LTL, mit ungeplantem 0,4 Mrd. € oder 1,5 Mrd. LTL Haushaltüberschuß). Daraus ergibt sich ein Pro-Kopf-BIP von 20 660 LTL oder 6000 € (Deutschland: 26.400 €).

Litauen wird wegen seiner guten wirtschaftlichen Entwicklung oft Baltischer Tiger genannt.

4.2 Handel

Die Exporte belaufen sich 2005 auf 12,46 Mrd. € (42,975 mlrd. LTL), die Importe auf 13,2 Mrd. €. Der Außenhandel (Exportewie Importe) hat sich damit seit 1995 verdoppelt. Exportzuwachs 2005 war 27,1%, Improtzuwachs 25%. Das Handelsdefizit erreicht 1,31 Mrd. €, hat sich aber im Vergleich zu den Jahren der Russlandkrise, als die Absatzmärkte im Osten wegbrachen, deutlich verringert.

Hauptexportländer sind die Schweiz (Sonderfall durch Erdölexporte über Handelsfirmen mit Sitz in der Schweiz), Russland und Deutschland, wohin 10 % der Exporte gehen. Nach Russland gehen heute nur noch 10 % der Exporte – 1996 waren es noch knapp 25 %. Haupteinfuhrländer sind Russland (22 %, v. a. Rohstoffe) und Deutschland (17 %).

5. Kultur

5.1 Kulturelle Übergangszone

Kulturell befindet sich Litauen in einer Übergangszone. Wird der Westen des Landes nahe der Ostsee durch die hanseatisch-nordeuropäischen Traditionen mit starken deutschen, dänischen und schwedischen Einflüssen geprägt (Backsteingotik, Fachwerkhäuser), so überwiegen im Osten um die Hauptstadt Vilnius polnische Kulturelemente. Durch den römischen Katholizismus der Bevölkerung fanden vor allem in der Architektur viele italienische Einflüsse Eingang in die litauische Kultur (Renaissancekathedrale von Vilnius).

Vilnius wird die erste Stadt aus den neuen EU Ländern sein, die EU-Kulturhauptstadt 2009 sein wird. Das ist auch ein Signal, dass man auf ein geistiges und kulturelles Zusammenwachsen und Zusammenarbeit im Baltikum wartet oder man sie sich zumindest wünscht.

5.2 UNESCO-Weltkulturerbe

Die barocke Altstadt von Vilnius ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, ebenso wie die Dünen auf der Halbinsel Kurische Nehrung (Neringa) und die archäologische Stätte Kernavė.

5.3Museen und Galerien

Es gibt zahlreiche Museen und Galerien in Litauen. Nicht nur in den größeren Städten, sondern teilweise auch in abgelegen Gehöften, in denen berühmte Persönlichkeiten Litauens gelebt haben.

Nationalmuseum

Das Nationalmuseum befindet sich in Vilnius neben der Kathedrale. Weitere Filialen sind über die Stadt verteilt. Die Ausstellung ist reich an archäologischen und ethnographischen Exponaten.

Teufelsmuseum in Kaunas

In der litauischen Mythologie und als Symbol im Alltagsleben spielt der Teufel eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zur mitteleuropäischen Vorstellungen gilt er nicht als die Verkörperung des absolut Bösen, sondern mehr als eine Art Trickster, der den Menschen auch hilft. Deshalb finden sich in der Öffentlichkeit verhältnismäßig viele Teufels-Statuen und -Abbildungen.

Das Bernsteinmuseum im Kurort Palanga an der Ostsee, im Schloss vonGrafen Tiskevicius bietet unikale Kollektionen von Bernstein. Es gibt auch ein kleineres Bernsteinmuseum in Nida.

5.4 Symbole und Heilige Litauens

Das Staatswappen zeigt einen Reiter (lit. vytis, zu vyti ‘jagen, verfolgen’). Das litauische Wappen stammt aus dem Jahr 1366.

Der Patron Litauen ist der Heilige Casimir. Die Kasimir Messe (Kaziuko mugė) findet jedes Jahr am Wochenende vor dem 3. März in der Altstadt von Vilnius statt. Es werden Erzeugnisse des traditionellen und Kunsthanwerks angeboten und alte Künste und Gewerbe gezeigt.

Häufig anzutreffen ist eine Skulptur des Schmerzensmannes, litauisch Rūpintojėlis genannt. Diese zeigt Jesus Christus in sitzender Haltung, das Kind auf die Hand gestützt in sinierender Haltung. Sie ist nichtkanonisch und man erwägt eine Herkunft aus vorchristlicher Religion. Als Souvenire kann man kleine Skulpturen in vielen litauischen Galerien kaufen.

Bernstein ist ebenfalls ein typisches, häufig angebotenes Souvenir des Baltikumreisenden, auch wenn die meisten Steine aus der Oblast Kaliningrad stammen.

Der Berg der Kreuze (lit. Kryžių Kalnas) befindet sich bei der Stadt Šiauliai. Er symbolisiert den Kampf gegen Sowjetmacht und Okkupation.

Die Weinraute, obwohl nicht in Litauen heimisch, gilt als Nationalblume. Sie war insbesondere im Hochzeitsbrauch unabdingbar. Jetzt ist sie immerhin noch in dörflichen Gärten und auf Friedhöfen anzutreffen.

6. Sport

Basketball ist der Nationalsport und auch ‘Nationalreligion’ in Litauen. Bereits 1937 und 1939 konnte Litauen die Europameisterschaften in dieser Sportart gewinnen. Diese Tradition fand ihre Fortsetzungin der sowjetischen Zeit als litauische Spieler immer wieder Teil der UdSSR-Auswahlteams waren. Bekannte Namen sind Kazys Petkevičius, Modestas Paulauskas, Sergėjus Jovaiša, Arvydas Sabonis, Rimas Kurtinaitis und Šarūnas Marčiulionis.

Bei den ersten Olympischen Spielen nach der wieder erlangten Unabhängigkeit konnte das litauische Basketballteam der Herren 1992 in Barcelona überraschend Bronze gewinnen, ein Erfolg der 1996 und 2000 wiederholt werden konnte. Im Halbfinale brachte man sogar das Dream Team der USA erstmals an den Rand einer Niederlage. Nach Silber 1995 wurde die neue Generation um Šarūnas Jasikevičius und Arvydas Macijauskas 2003 Europameister. Bei den Olympischen Spielen 2004 gewannen die Litauer souverän die Vorrunde und besiegten das Team der USA, verloren dann aber überraschend das Halbfinale gegen Italien und wurden nach einer Niederlage gegen die USA Vierter.

Unter den Vereinsmannschaften im Basketball zählt Zalgiris Kaunas ebenfalls schon seit langer Zeit zu den allererstenTop-Adressen in Europa.

Andere Mannschaftssportarten fristen demgegenüber ein Schattendasein. Das größte Fußballstadion des Landes in Kaunas fasst gerade einmal 20.000 Zuschauer. Bei den olympischen Sportarten hat Litauen eine Tradition guter Werfer (Romas Ubartas und Virgilijus Alekna) sowie Radfahrer und Ruderer.

7. Tourismus

Litauen bietet sowohl für den kulturell interessierten Reisenden mit seiner spektakulären Architektur, Kirchengeschichte, jüdischen Geschichte, Hinweisen auf die deutsche und die sowjetische Besatzung, Teufel-Symbolik, als auch für den Strandurlauber mit teilweise menschenleeren und sehr schönen Sandstrände auf der Kurischen Nehrung und bei Palanga, und für den Naturliebhaber mit hunderten unberührter Seen, unverbauten Flüssen für Kanutouren viele Anreize. Zudem ist das Reisen und Leben in Litauen vergleichsweise billig: die Preise für Bus- und Taxifahrten sind sehr gering mit beispielsweise 1 LTL (= 30 Euro-Cent) pro km für eine Taxifahrt. Ähnliches gilt für die Gastronomiebetriebe. Auch Hotels sind billiger als in Deutschland. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert, die Akzeptanz ist größer als in Deutschland.

Die Literatur:

1. Litauen. [ žiūrėta 2012 m. balandžio 3 d.] Prieiga per internetą: http://de.wikipedia.org/wiki/Litauen.

2. Litauen. [ žiūrėta 2012 m. balandžio 3 d.] Prieiga per internetą: http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=11&land_id=98.

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